Nach dem Spiel zu erklären, warum es ausgegangen ist, wie es ausgegangen ist, das kann (mehr oder weniger) jeder. Deshalb kommentiere ich schon vor dem Spiel Borussia Dortmund gegen die Bayern das Geschehen.
Um es kurz zu machen: Dortmund ist chancenlos, wenn die Münchner auch nur Normalform erreichen. Der Kader des BVB ist spannend, Journalisten bezeichnen ihn als besten aller Zeiten. Für mich ist er hinten zu langsam und vorne zu jung.
Deshalb kann ich mich auch den Jubelarien über die vergangenen drei Spiele nicht anschließen. Siege gegen Schalke, Bielefeld und Brügge sind nicht nur Pflicht, diese Mannschaften spielen den Dortmundern mit ihrer destruktiven Spielweise in die Karten.
Die mangelnde Schnelligkeit der Dortmunder Defensive tritt dann nur in Umschaltsituationen des Gegners zu Tage, die es kaum gibt. Das wird am Samstag anders. Can, Meunier und Hummels gegen Coman, Lewandowski, Sané oder Gnabry – die Bayern werden den Ton angeben und Dortmund umschalten. Und so werden die Schwächen des BVB schonungslos offen gelegt.
Einfach gesprochen: Kein Spieler der Startelf der Dortmunder hätte bei den Bayern einen Stammplatz. Nicht einmal Erling Haaland. Und so verstehe ich auch das Geraune um Dortmunds Trainer Lucien Favre nicht. Mehr als Platz zwei oder drei in der Bundesliga und maximal dem Viertelfinale der Champions League sind mit dem Kader nicht drin. Nichtmal für Dortmunds Stadtheiligen Jürgen Klopp. Und so tippe ich – als Dortmund-Fan – auf ein ernüchterndes 1:3. Und lasse mich gerne eines besseren belehren.
#takingcareoffootball